Haben Sie sich auch schon immer gefragt, was das Schiff „Ever Ace“ und ein Linux Host gemeinsam haben? Richtig, auf beiden kann man Container platzieren. In einem Fall sind es typischerweise 40-Fuß-Container zum einfachen Transport von Waren. Im anderen Fall sind es fast ausschließlich Container nach dem OCI-Standard, die es erlauben, Applikationen in einer genormten Umgebung laufen zu lassen.
Im Container geliefert: Einfache Software-Installation ohne Ärgern
Mit einem Container ist all das fast trivial einfach. Vorausgesetzt, man hat eine entsprechende Laufzeit-Umgebung. Dann bedarf es nur zwei Schritte, um einen Container zum Laufen zu bringen:
- Den Container auf den Host bringen. Typischerweise geschieht dies mit einem „pull“ aus einer der vielen verfügbaren (oder einer privaten) Registry.
- Den Container starten.
Das war´s. Kein langes Warten auf den Abschluss einer Installation oder das mühsame Suchen und Installieren von diversen Abhängigkeiten. Ein Container liefert bereits alle benötigten Abhängigkeiten mit und ist damit sofort lauffähig.
Flexible Möglichkeiten bei Webapplikationen mit „Containerbauweise“
Gerade im Bereich der Webapplikationen ist es oft notwendig, die verfügbaren Ressourcen schnell zu erhöhen, wenn z. B. das Interesse ansteigt. Läuft die Webapplikation bereits in einem Container, startet man einfach weitere Instanzen und schon kann die erhöhte Anzahl an Anfragen problemlos abgearbeitet werden. Sobald die Anfragen wieder zurückgehen, kann auch die Anzahl der Container wieder reduziert und damit Ressourcen eingespart werden. Natürlich ist es möglich, diese Skalierung mit einem entsprechenden Tool – wie Kubernetes – zu automatisieren.
Container sorgen für „Stabilität“ bei der Software-Entwicklung
Ein großer Vorteil in der Software-Entwicklung: Bei richtiger Verwendung sind Container unveränderlich! Das bedeutet, so kann sichergestellt werden, dass derselbe Container (= eine ganz bestimmte Version einer Software) immer wieder verwendet wird: Bei der Entwicklung der Software, in diversen Test-Stages und dann auch in der produktiven Umgebung. Damit erhöht sich das Vertrauen in eine Software enorm.
Abschließend lässt sich also festhalten, dass Container einen großen Mehrwert in unterschiedlichen Bereichen bieten und mittlerweile zu einer wirklich stabilen Technologie geworden sind.
Auch wenn Container schnell zum Laufen gebracht werden können, ergeben sich damit doch einige weitere Aspekte, die bei einem produktiven Einsatz beachtet werden müssen. Dazu mehr im zweiten Teil dieser Mini-Serie: „Container richtig orchestriert: VMware Tanzu“, der Ihnen hier kostenlos zum Download zur Verfügung steht.
Hier bekommen Sie den zweiten Teil unseres Blogbeitrages: